Zurück ins Leben: Wie mir medizinisches Cannabis bei Depressionen geholfen hat – Silvia berichtet

Mein Name ist Silvia, ich bin 66 Jahre alt und möchte meine Geschichte erzählen. Nach Jahren voller Schmerzen, Rückzug und Depressionen habe ich mit Hilfe von medizinischem Cannabis wieder Lebensfreude gefunden. Hier berichte ich, wie die Therapie meinen Alltag und mein Wohlbefinden verändert hat.

Patientin Silvia berichtet offen über ihre Erfahrungen mit medizinischem Cannabis bei Depressionen

Jahrelanger Kampf: Depressionen, Schmerzen und Rückzug

Früher war ich eine Frau, die sich gern bewegt hat – ich war in der Tangoszene, habe Salsa getanzt, war viel im Garten und bin spazieren gegangen. Doch dann kamen die Schmerzen, ich konnte immer weniger machen. Die Depressionen wurden schlimmer, ich zog mich zurück, hatte oft das Gefühl, alles sei zu viel. Sogar meine Familie und mein Partner litten darunter, weil ich ständig gereizt war und kaum noch Freude empfand.

Der Alltag wurde zur Belastung

Kleine Dinge wie lange sitzen, Enkelkinder betreuen oder Freunde treffen waren plötzlich unmöglich. Ich habe mich nicht mehr raus getraut, war schnell überfordert und habe vieles schlimmer empfunden, als es war. Mein Mann sagte oft: „Mit dir kann man gar nicht mehr reden, du bist so angespannt.“ Ich bekam Johanniskraut und verschiedene Medikamente, aber die Nebenwirkungen waren schwierig und geholfen haben sie kaum.

Mit der Zeit wurde mein Leben immer eingeschränkter. Ich fühlte mich oft unverstanden, denn nach außen sah man mir die Schmerzen und die Depressionen nicht an. Besonders belastend war das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden – weder im privaten Umfeld noch bei manchen Ärztinnen und Ärzten. Es fehlte häufig an Verständnis für die unsichtbaren Symptome, was die Hoffnungslosigkeit noch verstärkte.

Mein Rettungsanker: Die Cannabis-Therapie

Mein Wendepunkt kam mit der medizinischen Cannabis-Therapie. Anfangs war ich skeptisch – es dauert ja, bis die richtige Dosis gefunden ist. Aber ab der dritten, vierten Woche habe ich gemerkt: Ich bin ruhiger, entspannter, kann wieder besser schlafen und auch mein Antrieb kam zurück. Die Arthrose ist nicht verschwunden, aber ich hatte endlich die Kraft, selbst etwas zu unternehmen und sogar eine notwendige Hüft-OP anzugehen.

Mein Leben wurde wieder lebenswert. Ich mache weiterhin Physiotherapie, gehe ins Fitnessstudio und mache meine Übungen, aber ohne diesen inneren Zwang. Ich habe wieder Unternehmungsgeist, fahre gern nach Freudenstadt zu meinen Enkelkindern, lade Familie und Freunde ein – das war früher undenkbar.

Besonders hilfreich war für mich die regelmäßige ärztliche Begleitung. Die Therapie wurde individuell angepasst, und ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören. Es war ein Prozess, der Geduld erforderte, aber die Fortschritte waren spürbar. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen, zum Beispiel über Cannabis bei Angststörungen, hat mir Mut gemacht, dranzubleiben.

Mehr Lebensfreude und neue Zuversicht

Was mich besonders glücklich macht: Ich kann wieder tanzen! Zwar langsam und vorsichtig wegen der Hüfte, aber die Freude ist zurück. In der Reha sagten alle, ich sähe total entspannt und jünger aus – sogar mein Mann war überrascht, wie sehr ich mich verändert habe. Ich nehme die Dinge nicht mehr so schwer, suche nach Lösungen und genieße die Zeit mit meinen Liebsten.

Auch kleine Rückschläge werfen mich heute nicht mehr so schnell aus der Bahn. Ich habe gelernt, dass es in Ordnung ist, sich Hilfe zu holen – sei es durch Gespräche, Bewegung oder kreative Hobbys. Die Cannabistherapie hat mir nicht nur körperlich, sondern vor allem psychisch neue Kraft gegeben. Ich habe wieder Ziele, plane Ausflüge und nehme aktiv am Familienleben teil.

Weniger Stigma, mehr Offenheit

Am Anfang hatte ich Angst, wie andere reagieren würden. Doch als ich erzählt habe, wie sehr mir die Cannabis-Therapie geholfen hat, waren viele überrascht – und einige auch neugierig. Natürlich gibt es immer noch Vorurteile, aber ich möchte Mut machen, offen über neue Wege zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Wichtig ist die Begleitung durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte, regelmäßige Kontrollen und Geduld bei der Einstellung der Therapie.

Ich kann heute sagen: Durch medizinisches Cannabis bin ich wieder die Silvia, die ich früher war – voller Lebensfreude, offen für Neues und dankbar für jeden Tag ohne die dunkle Last der Depression. Wer neben Depressionen auch unter Angststörungen leidet, findet dort weitere Erfahrungsberichte. Auch bei chronischen Schmerzen oder Multipler Sklerose berichten viele Patientinnen und Patienten von neuen Perspektiven durch die Therapie.

Mein Rat an andere Betroffene

Depressionen und chronische Schmerzen rauben einem die Kraft. Nicht jede Therapie hilft jedem, aber es lohnt sich, dranzubleiben und neue Wege zu probieren. Für mich war medizinisches Cannabis der Schlüssel zurück ins Leben. Wer Fragen hat, sollte sich an spezialisierte Ärztinnen und Ärzte wenden oder das Kontaktformular nutzen.

Mein wichtigster Tipp: Geben Sie nicht auf, auch wenn der Weg zur passenden Therapie manchmal steinig ist. Es gibt viele Möglichkeiten, die Lebensqualität zu verbessern – und manchmal braucht es einfach Geduld und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr unterstützend sein. Und: Sprechen Sie offen mit Ihrem Behandlungsteam über Ihre Erfahrungen, Wünsche und Sorgen.

Quellen: Eigene Erfahrungen, ärztliche Begleitung, Patientenberichte.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Bericht ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an eine Ärztin/einen Arzt oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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