"Mein Name ist Ines Hesse, ich bin 55 Jahre alt, lebe in Sachsen und bin von Geburt an blind. Seit meiner Kindheit kämpfe ich mit chronischen Schmerzen, die sich oft wie Migräne anfühlen, sowie mit immer wiederkehrenden Depressionen. Hier erzähle ich, wie medizinisches Cannabis mir neue Hoffnung und Lebensqualität geschenkt hat."
Also ich heiße Ines H. wohne in Sachsen in Augustusburg und als meine Mutter mit mir schwanger war, sagten ihr die Spezialisten, dass Kinder blind oder blöd. Und ich habe Glück gehabt, ich bin nur blind geworden. Also es war in Aussicht, dass ich eine schwere Behinderung haben werde oder eben auch andere gesundheitliche Baustellen. Und mit meiner Augenkrankheit es ist angeborenes Klarkommen, sind fürchterliche Schmerzen verbunden.
Das fühlt sich an wie Migräne. 24 Stunden am Tag. Mal mehr, mal weniger. Aber schmerzfrei ist man nie. Und dazu kommen dann noch die Glau kon Anfälle, die mit einer Nierenkolik vergleichbar sind. Ich habe manchmal mehrere Anfälle in der Stunde gehabt. Auf jeden Fall mehr an einem Tag. Es verging kein Tag, wo kein solcher Anfall gekommen ist. Ja, und das hat bedeutet, dass ich in meiner Kindheit sehr, sehr oft im Abseits stand, wenn die anderen Kinder gespielt, geknickt und gelacht haben, habe ich auf der Couch gelegen und mich gewunden vor Schmerzen.
Die Hausaufgaben habe ich oftmals im Leben gemacht, also es war die Hölle. Aber trotzdem ein sehr fröhliches Kind. Habe das eben versucht mit Fröhlichkeit zu überspielen. Die anderen Kinder haben einen ja dann auch oft gehänselt. Du Faulpelz. Und warum liegst du hier und spiel doch mit und so hat auch noch Verständnis, wenn man so eingeschränkt ist. Die Augenärzte.
Ich war einmal im Monat ein paar Jahre in Behandlung. Man hat mir Salbe und Tropfen verschrieben. Immer wieder mal was Neues ausprobiert. Das hat zum Teil die Schmerzen noch verstärkt. Da war eine einzige Salbe in all den Jahren, die mir gut getan habe. Aber die habe ich kein zweites Mal bekommen. Und das ging dann so, bis ich acht Jahre alt war, bis ich eingeschult wurde.
Bis dahin hatte ich noch einen kleinen Rest. Ich konnte noch Farben sehen. Also wenn ich das für ganz nah ins Auge gehalten habe oder ich bin dann mit der Nase auf der Wiese langgerutscht und hab die Gänseblümchen gesucht. Kontraste habe ich geliebt. Ich habe selber Farben gemischt und hat sehr, sehr viel mit Farben experimentiert. Aber mit der Einschulung war das dann sehr schnell vorbei.
Durch die Anstrengung hab dann keinerlei Farben mehr gesehen. Hab dann noch ein paar Jahre hell und dunkel unterscheiden können, aber seit ungefähr 40 Jahren ist es nur noch anthrazit. Nicht schwarz, sondern anthrazit. Das kann auch seelisch mit allen was machen. Ich kenne viele Leute, die jammern unter November Depression und Winterdepression und Sommerdepression, wenn es länger trüb ist. Das ist nicht einfach, das wegzustecken.
Ja und es war ja dann sozusagen aus der halbiert. Man hat mir immer wieder gesagt, die Augen müssen raus. Das ist die einzige Möglichkeit, dass die Schmerzen vielleicht bissel minimiert werden. Aber ich war überzeugt, der Augennerv ist ja zerstört, die Schmerzen bleiben mir. Bis dann ist das Auge weg. Dann hat man wieder neue Termine. Man muss zum Glasaugen Künstler und man muss hier und da hin.
Dann entzündet sich das, dann geht das Glasauge kaputt und das wollte ich alles nie. Und dann habe ich jahrelang das ausgehalten. Aber so ist es geschehen, ja mitunter auch erstaunliche Dinge. Man hat zum Beispiel gesagt, wenn der Nerv noch intakt ist, kann man einen Chip einsetzen. Und da gibt es ja viele Ideen, wo ich immer hellhörig war. Nie war bei mir nicht machbar, aber ich habe meine Augen behalten.
So bin ich älter geworden und vor ungefähr einem Jahr hieß es ja dann, dass Medikamente aus Cannabis erlaubt sind, Cannabis generell, aber eben auch Medikamente. Und ich hab vorher schon eine Salbe ausprobiert, wo ich gestaunt hab. Also eine Salbe, die man kaufen konnte. Sehr gering dosiert Prozentual. Ich glaub 10 % waren's oder bis 8 %, aber die hat mir gut getan die Salbe.
Ich hab sie für mein Knie verwendet. Aber was das Knie gut ist, wenn es da noch andere Medikamente gibt. Also das will ich haben. Ich habe auch noch andere schmerzhafte Baustellen, wo ich dachte, vielleicht könnte man da was lindern. Und parallel zu dem, wo es freigegeben wurde, habe ich im Fernsehen eine Sendung gehört. Auch eine Art Dokumentation, wo auch Patienten zu Wort gekommen sind.
Dass man mit Medikamenten aus Cannabis auf erstaunliche Erfolge erzielen kann, zum Beispiel eben auch bei Nervenschmerzen. Und ich habe ja Nervenschmerzen durch den Glaukon. Und dann hat man auch direkt gesagt, gerade bei Glaukon hat man das schon mit Erfolg eingesetzt. Es würde die Leitfähigkeit von Nerven unterstützen und und und Schmerzen lindern oder Schmerzen lindern. Und das will ich.
Ich habe erstmal recherchiert. So könnte ich mich hinwenden. Hab meine Hausärztin gefragt, die konnte, wollte, durfte mir auch nicht helfen. Sie hat damit keine Erfahrungen und ihr sind wohl die Hände gebunden Und aus dem Grund hat sie mich an eine Schmerztherapie Poetin überwiesen. Eine sehr arrogante Frau, die alles besser weiß und. Also wir haben uns schon als Menschen verstanden und sie war auch in keinster Weise bereit mir da irgendwie mit Medikamenten aus Cannabis zu helfen.
Das geht nur bei. Also zum Beispiel bei Patienten, die Krebs im Endstadium haben und so, also bei Ihnen. Auf keinen Fall half mir dann Physiotherapie und Sessions angeboten, was ich schon Jahre lang probieren musste, was gar nichts gebracht hat. Das war in meinen Augen absoluter Schuss in Ofen, aber es musste halt sein, wenn ich da vorankommen will mit meiner Suche.
Habe dann auch in meinen Augen Spezialisten gefragt, dann weiter gekommen. Dann habe ich mich an die Schmerzuniversität in Dresden gewendet, das Schmerzzentrum. Ich musste viele Fragebogen ausfüllen, ausfüllen lassen, musste dann auch Freunde belasten damit. Es war ein sehr zeitaufwendisches Prozedere. Ja, und habe dann eine Woche später das alles zurück bekommen. Für ihre Baustellen haben ja keine Kapazitäten. Man hat mir eine Liste von 100 Ärzten geschickt, wo ich mich hinwenden könnte, aber ich habe selber kein Internet.
Wie will ich von dort Ärzte anklicken? Die Sachen ja dann am Internet auch nicht, ob sie mit dem Mittel behandeln oder nicht. Also ich sah darin keinen richtigen Sinn. Dieser Nicolai hier in der Nähe ist ja für mich alles schwierig. Wie will ich dann noch bis nach Berlin oder sonst wohin fahren? Alleine? Also war alles hoffnungslos in meinen Augen.
Ich habe dann weiter gesucht übers Internet. Kommt mal ohne Rahmen, da ist alles schwarz, dann am Bildschirm. Cannabis ist erlaubt, aber weiter kommt man nie. Aber das hat dann meine meine Willenskraft eher verstärkt als geschwächt. Ich bin ein sehr willensstark o Mensch, von kleinauf durch die ganzen Umstände und meine Cousine, die auch sehr, sehr viel Erfahrung mit Krankheiten hat und mit Ärzten, hat gesagt, ich soll doch mal bei der Krankenkasse anrufen.
Habe ich Ende Oktober gemacht, bin anderthalb Stunden hin und her geschickt worden. Ja, Moment mal, ich kann Ihnen da nicht helfen, aber ich frag mal die Kollegin Ach, die Kollegin ist grad nicht im Büro. Ruf mal noch die andere Kollegen. Ach, die ist ja gerade zur Kur und na ja, und es können ja, ich habe da noch eine andere Idee und dann bin ich erst mal rausgefallen.
Aus, aus. So ist die Verbindung abgerissen. Immer wieder Warteschleife, immer wieder warten, hoffen. Und nach anderthalb Stunde sagte dann die gute Frau, dass sie mir nicht helfen können, dass ich doch mal beim Bereitschaftsdienst anrufen soll, beim Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst. Ich habe mich gewundert, wo Bereitschaftsdienst ist. Eigentlich nur immer am Wochenende Kranke und oder so, ja, mir die vermitteln auch Kontakte zu Ärzten.
So habe ich dort angerufen. Das war das gleiche wie bei der Krankenkasse. Also das war sehr anstrengend alles. Und die letzte sagte dann allen Ernstes Ja, wir können Ihnen da nicht helfen. Rufen Sie doch mal bei der Krankenkasse an! Moment, Moment, ich bin kein Tennisball, Ich bin ein schwer krank. Oh Mensch, ich habe Schmerzen. Oder wollen Sie etwa, dass ich mir einen Strick nehmen?
Nee, nee, nee, nee, nee, nee. Ich habe ja hier irgendwo. Ah, ja, da in dem Kasten. Ah ja, ich habe ja ne Telefonnummer. Das war die Telefonnummer von der Hotline, die deutschlandweit Ärzte vermitteln, die mit Medikamenten aus CBD, aus, aus Cannabis behandeln. Und so bin ich dann über diese Hotline an Dr. Schlüter in Hamburg rangekommen. Er hat es zum Glück telefonisch gemacht.
Die Befragung, warum ich dieses Medikament haben möchte, was meine Probleme sind, was für mich vorrangig ist. Und ich habe dann eben auch direkt gesagt ja, das Wichtigste oder das, wo ich die größten Hoffnungen habe, dass da was gelindert werden könnte, ist das angeborene Glaukon. Ja, das sehe ich auch so, jedenfalls hat er mir dann das Medikament geschickt und ich habe eigentlich nur daran gedacht, dass die Schmerzen ein bissel gelindert werden.
Es war so, abgesehen davon, dass ich 40 Jahre lang nur noch anthrazit gesehen habe. Die Schmerzen haben mich ja auch nicht schlafen lassen. Und wenn man jahrelang schlecht oder eben fast gar nicht schläft, macht das auch was mit einem. Gerade das rechte Auge war so hart und so groß. Ich habe es nicht nur in die Hülle reingekriegt. Seit ungefähr sechs Jahren musste ich jeden früh das Auge erst mal wieder in die Augenhöhle zurückstopfen, damit ich die Brille aufsetzen konnte.
Also das hat höllisch wehgetan. Jedenfalls habe ich dann das Medikament eingenommen. Ich brauch auch nicht die volle Dosis, die ich nehmen dürfte. Ich komm mit ungefähr sechs, sieben Tropfen hin. Zweimal täglich bis zu zehn Tropfen. Zweimal täglich dürfte ich nehmen. Also ist es schön, noch einen Spielraum zu haben. Ja, und es war sofort spürbar. Ich habe ein Wohlgefühl verspürt.
Ich habe jahrelang in Wohlgefühl mehr verspürt. Ich bin morgens erschöpft aufgewacht, habe mich erschöpft über den Tag gequält und war abends zu erschöpft, um zu schlafen. Und dazu die Schmerzen. Und jetzt auf einmal verspüre ich Wohlgefühl. Das war wieder wie ein warmes Bad. Es ist Wahnsinn. Auch von der Kondition her. Ich habe ungefähr drei Stunden am Tag zur Verfügung, wo ich funktioniere, also ruhig laufen kann, wo ich meinen Haushalt machen kann, wo ich auch mal spazieren gehen kann.
Und bis dahin, bis zur Einnahme des Medikamentes, war das so, dass wenn ich ein Stück spazieren war, bin ich nach Hause gekommen, bin auf die Couch gefallen und bin bis abends nicht wieder aufgestanden, habe dann abends mir ein Brot machen können. Ich war einfach zu erschöpft. Jetzt habe ich das Medikament eingenommen und bin wie gewohnt nach und spazieren erstmal auf die Couch gefallen.
Aber nach einer Stunde bin ich wieder aufgestanden. Ich hab richtig gestaunt über mich. Ich war einfach nur begeistert. Es ist nicht so, dass ich schmerzfrei bin. Es ist nicht so, dass ich jetzt direkt ein neues Leben habe. Aber es ist eine neue Lebensqualität. Ja, und das Beste Nach einer Woche ungefähr komme ich in den Flur und denke Wo spinne ich?
Hat es. Hallo Halluzination, Die Lampe ist an, hab's ein und ausgeschaltet. Ich dachte, ich bilde mir das ein. Ich habe 40 Jahre kein Licht mehr gesehen. Immer wieder einen ausgeschalten. Ja, ich habe die Lampe gesehen. Ja und dann bin ich spazieren gegangen. Da vor mir ein riesen Schatten. Da standen LKW auf dem Weg schwere Felder gegen gedonnert war ich ja noch in Gedanken, war also selbst immer nur Schatten.
Sieht es ist ein Vorteil auch Sport muss ich blaue Flecke ja dann bin ich weiter. Bin dann den Waldweg hochste. Was ist das? Das ist grün. Was ist mir so grün? Habe ich oft immer wieder das grüne Gras gesehen. Jetzt bin ich 66 58 Jahre keine Farbe mehr gesehen. Jetzt sehe ich auf einmal grün. Ich dachte, vielleicht sehe ich irgendwann nur noch in Rot.
Ich war erst begeistert. Seitdem ist es so geblieben. Also es ist nicht mehr geworden, aber es ist einfach ein schönes Gefühl. Es ist ein riesen Geschenk, dass es jetzt so ist. Dann habe ich das ein paar Freundinnen erzählen, Die eine hat geweint vor Freude, die anderen haben sich einfach nur gefreut. Also es war eigentlich ein sehr positives Echo.
Ein Brieffreund hat sich auch gefreut, hat aber danach gesetzt. Sehr, aber sei vorsichtig, pass auf, dass du nicht süchtig wirst. Also dieses wenn und aber, dann gleich wieder. Aber jetzt das direkt jemand mir abgeraten hätte das Wort nicht, weil ich habe das ja auch nur in sehr begrenzten Freundeskreis erzählt. Das kann man nicht allen erzählen. Die Dummheit in unserem Volk ist mitunter sehr groß und da habe ich sehr differenziert abgewogen, wem ich das erzähle und wem nicht.
Das Gefühl also ich bin bis jetzt mit nichts anderem weiter gekommen. Auf jeden Fall probieren. Ich habe von der zweiten Klasse an dreimal täglich Ibuprofen geschluckt. Später war's dann noch mehr als junges Mädel, womit ich praktisch das Pensum von meiner Lehrstelle schaffen konnte und wollte ja dann auch im Freundeskreis mithalten usw. Ich habe dann Schmerzmittel gegessen wie Bonbons, hab natürlich auch Schaden genommen, also die letzten fünf sechs Jahre, vor allen Dingen seither Corona Impfung war's so, dass mein Magen rebelliert hat.
Ich habe mehrmals in der Nacht erbrechen müssen, bis alles raus war. Das ist dann doch ein bissl Schlaf. Gefunden habe der Magen oder mein Körper. Generell hat gesagt ich will den Mist nicht mehr. Hör auf mit dem Quatsch. Es ist so, der Körper spricht da mit einem O. Ich nehme an, dass vielleicht auch die Leber da sehr angegriffen war.
Also zwar heftig und mein Ansinnen, das war ja auch ein Grund mit warum ich eben auf Cannabis, warum ich da so interessiert war an solchen Medikamenten. Ich möchte Schmerzmittel reduzieren, ich möchte. Mich nur noch noch mehr schädigen. Ich möchte auch weiter essen können. Es ist mein Hausarzt sagte mir, das kann auch Krebse schwer haben und ach der ganze Mist, das wollte ich nie mehr.
Ja und das ist auch eine fantastische Nebenerscheinung, seit ich das Medikament aus Cannabis nehmen darf, dass ich jetzt bloß noch die Bellas einsetzen brauche für die anderen Baustellen Und das Ibuprofen konnte ich grundsätzlich absetzen, ganz absetzen und eine schöne Nebenerscheinung war auch. Dass eine Geschwulst an meiner Schläfe sich aufgelöst hat, Das hat auch zusätzlich gereizt. Hier an der Schläfe wird wahrscheinlich dann auch irgendwie auf den Nerv gedrückt, oder was?
Das ist weg. Also ich bin einfach nur begeistert. Ich kann manchmal sogar durchschlafen und bin demzufolge auch früh nicht mehr ganz so erschöpft wie vorher. Es hat nur Positives.
"Schon als Kind war mein Leben von ständigen Schmerzen geprägt. Die Ärzte sagten damals, ich würde mit vielen Einschränkungen leben müssen – und sie behielten recht. Die Schmerzen, die ich durch meine Augenkrankheit erlebe, sind kaum zu beschreiben: Sie fühlen sich an wie eine nie endende Migräne, begleitet von Glaukomanfällen, die mit Nierenkoliken vergleichbar sind. Kein Tag war schmerzfrei, und oft kam ein Anfall nach dem anderen.
Diese ständige Belastung hat mich immer wieder in depressive Phasen gestürzt. Während andere Kinder spielten und lachten, lag ich zu Hause auf der Couch, isoliert und ausgegrenzt. Häufig wurde ich missverstanden oder sogar gehänselt. Die psychische Belastung war enorm, und das Gefühl, „anders“ zu sein, hat mich tief geprägt."
"Im Laufe der Jahre habe ich viele Therapien ausprobiert: Salben, Tropfen, Medikamente – meist ohne nachhaltigen Erfolg, manchmal sogar mit stärkeren Schmerzen als vorher. Die Aussicht, meine Augen entfernen zu lassen, um die Schmerzen zu lindern, war für mich keine Option. Ich wollte meine Eigenständigkeit und Identität behalten, auch wenn das bedeutete, weiter mit den Schmerzen zu leben.
Mit der Zeit kamen immer häufiger depressive Episoden hinzu. Besonders im Winter, wenn alles grau und dunkel war, fiel es mir schwer, Hoffnung zu schöpfen. Die Ärzte sprachen von „Winterdepression“, aber für mich war es ein ständiger Begleiter – unabhängig von der Jahreszeit."
"Erst durch die Therapie mit medizinischem Cannabis habe ich zum ersten Mal eine echte Verbesserung gespürt. Es war ein langer Weg, denn nicht jedes Präparat hilft jedem Menschen gleich. Aber mit fachlicher Begleitung und viel Geduld fand ich die passende Einstellung. Die Wirkung war nicht über Nacht spürbar, doch nach einigen Wochen merkte ich, dass die Schmerzen erträglicher wurden und mein seelisches Gleichgewicht sich stabilisierte.
Ich konnte wieder kleine Dinge genießen, wurde ausgeglichener und fand neuen Mut, am Leben teilzunehmen. Die ständige Anspannung ließ nach, ich konnte besser schlafen und fühlte mich tagsüber weniger erschöpft. Besonders wichtig war für mich die enge Zusammenarbeit mit meinem Arzt und das Verständnis für meine individuelle Situation."
Wer neben Depressionen auch unter Angststörungen leidet, findet weitere Erfahrungsberichte und Informationen zur Medizinalcannabis-Therapie auf angst-cannabis.de.
"Die Therapie mit Medizinalcannabis erfordert Disziplin und eine enge Abstimmung mit dem Fachpersonal. Es ist keine schnelle Lösung, sondern ein Prozess, der Zeit und Geduld braucht. Wichtig ist auch, dass Ärztinnen und Ärzte offen bleiben, aus den Erfahrungen der Patientinnen und Patienten lernen und die Behandlung individuell anpassen.
Ich habe gelernt, dass Charakter, Lebensumstände und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, eine große Rolle spielen. Für mich war es der Schritt zurück zu mehr Lebensqualität – auch wenn die Schmerzen nie ganz verschwinden werden.
Für Menschen mit chronischen Schmerzen gibt es auf cannabis-schmerz.de viele weiterführende Informationen zur Medizinalcannabis-Therapie. Auch bei Arthrose berichten Betroffene von positiven Erfahrungen mit medizinischem Cannabis."
"Depressionen und chronische Schmerzen sind oft unsichtbar, aber sie bestimmen das Leben. Ich möchte anderen Mut machen, sich Hilfe zu suchen und offen über ihre Situation zu sprechen. Für mich war medizinisches Cannabis ein Wendepunkt, der mir neue Hoffnung und Lebensfreude geschenkt hat. Wer Unterstützung sucht, sollte sich an spezialisierte Ärztinnen und Ärzte wenden oder das Kontaktformular nutzen."
Auch bei Multipler Sklerose kann medizinisches Cannabis helfen – mehr dazu auf cannabis-ms.de.
Quellen: Eigene Erfahrungen, Transkript-Interview.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Bericht ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an eine Ärztin/einen Arzt oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Wir helfen Ihnen dabei, die Therapie mit Medizinalcannabis so einfach wie möglich zu starten, um schnell Ihre Symptome zu lindern. So kommen Sie zu Ihrem individuellen Therapieplan
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Patient:innen berichten, dass sich durch die Behandlung mit medizinischem Cannabis ihre Lebensqualität verbessert hat. Stimmung, Antrieb und Schlaf können sich positiv verändern.4 Die Wirkung ist individuell, eine ärztliche Begleitung ist wichtig.
Die Dosierung von medizinischem Cannabissollte immer individuell und in enger Absprache mit dem/r behandelnden Arzt/Ärztin erfolgen. Es gilt: “start low, go slow, stay low“3 Die Dosis wird langsam gesteigert, um die optimale Wirkung mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu erreichen.
Die Kostenübernahme für medizinisches Cannabis bei Depression ist grundsätzlich möglich, muss aber von der Krankenkasse genehmigt werden. Voraussetzung ist, dass andere Therapien ausgeschöpft wurden und ein ärztliches Gutachten vorliegt. Der behandelnde Arzt oder die Ärztin unterstützt bei der Antragstellung. Die Entscheidung liegt bei der Krankenkasse.